Wolfgang Amadeus Mozart wurde 1791 von Graf Franz von Walsegg mit der Komposition eines Requiems für seine verstorbene Frau beauftragt. Resultat war das heute weltberühmte Mozart-Requiem, die Originalpartitur war deshalb auch bis kurz nach dem Tod des Grafen im Jahr 1827 in dessen Schloss gelagert. Und dieses Schloss im niederösterreichischen Gloggnitz, oft auch "Mozarts letztes Schloss" genannt, wird nun ab 1. Dezember bei Concierge Auctions in New York versteigert – einem Auktionshaus, das 2021 von Sotheby’s übernommen wurde. Bis 14. Dezember können Gebote abgegeben werden.
2018 berichteten wir bereits im Magazin
Das Schloss gehört derzeit noch dem Linzer Unternehmerpaar Reinhard und Rita Zellinger. Sie hatten 2018 schon einmal einen Versuch unternommen, es zu verkaufen. Verlangt wurden damals laut 8 Millionen Euro. Jetzt liegt das Mindestgebot in der Auktion bei 3,95 Millionen Euro.
Link zum Aritkel über Schloss Stuppach im Schlossseiten Magazin 2018
Das Schloss wurde 1130 erstmals urkundlich erwähnt. Es entstand aus einer Burg, die die Semmeringstraße zu schützen hatte, und war das Stammschloss der Grafen von Wurmbrand-Stuppach. Laut dem geschichtlichen Überblick, der sich auf der Website des Schlosses findet, waren neben Mozart und Schubert unter anderem auch Napoleon und Papst Pius VI. auf Schloss Stuppach zu Gast. Ab 1938 war eine Gauschule der SA hier untergebracht, 1945 dann eine russische Feldbäckerei.
Rund 1000 Jahre alt, aber in Topform – dies ist dem Ehepaar Reinhard und Rita Zellinger zu verdanken. Die bei- den sind nunmehr die 14. Besitzer von Schloss Stuppach und haben dieses in den letzten 20 Jahren mit großem Aufwand und viel Liebe zum Detail komplett restauriert und eingerichtet. Das herrliche Anwesen befindet sich in einem sehr guten Zustand, sämtliche Installationen sind auf dem neuesten Stand bzw. wurden modernisiert.
Das viergeschossige Schloss liegt inmitten eines herr- schaftlichen Parks unterhalb des gleichnamigen Ortes. Vier ungleiche Trakte umschließen einen charmanten kleinen Arkadenhof. Die barocke Hauptfassade mit einer repräsentativen Terrasse und einer ebensolchen Freitrep- pe ist nach Süden ausgerichtet.
Es gibt zwei Gästesuiten und ein Gästeappartement. Die privaten Rückzugsräumlichkeiten sind großzügig (ca. 180 m2) und sehr geschmackvoll gestaltet (z. B. mit Mar- morbad). Das Schloss verfügt über drei Küchen und eine Kitchenette. Eine der Küchen ist auf die Versorgung von bis zu 120 Personen ausgelegt, ebenso wie die gesamte (flexible) Eventausstattung (Tische, Sessel, Geschirr, Glä- ser, Bestecke ...). Es gibt neun Toiletten, vier Bäder (ein weiteres befindet sich gerade in Bau) sowie vier getrennt voneinander operierende Heizsysteme (Öl). In diversen Räumlichkeiten im Südtrakt befindet sich eine Fußbo- denheizung.
Mehrmals im Jahr wird das Schloss durch hochwertige Konzerte und regelmäßig durch Clubtagungen des Stup- Res belebt.
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