Schloss Moosburg kann auf eine lange Tradition zurückblicken.
Seit Anfang des 16. Jahrhunderts war Schloss Moosburg im Besitze des Adelsgeschlechtes der Ernauer. Das im Stil der Spätgotik errichtete Schloss wurde wahrscheinlich unter Georg von Ernau († 1541) erbaut und unter Ulrich II. von Ernau (1531-1607) und dessen Sohn Hektor umgestaltet und erweitert.
1629/30 musste die inzwischen protestantisch gewordene Familie im Zuge der Gegenreformation das Herzogtum Kärnten wegen ihres evangelischen Glaubens verlassen; 1630 verkaufte Hektor von Ernau Schloss und Herrschaft Moosburg an den kaiserlichen Rat und Landschaftssekretär Johann Weber von Ehrental.
Seit dem zweiten Viertel des 17. Jahrhunderts in Händen der Freiherren von Kronegg, waren seit 1708 Schlossherren die Grafen von Goëss.1994 wurde das Innere des Schlosses restauriert; seit 1995 befindet sich in der spätgotischen Halle ein Restaurant.Das Schloss wird im Osten, Norden und Westen von einer Futtermauer umgeben, im Nordwesten und an der Nord-Seite sieht man die Grundmauern von Türmen, im Nordosten steht ein Rundturm.
Die Anlage besteht aus zwei wuchtigen, zueinander leicht achsenverschobenen viergeschoßigen Baukuben mit hohem Sattelwalmdach; der westliche Teil wurde Anfang des 16. Jahrhunderts und im vierten Viertel des 16. Jahrhunderts ausgebaut, der östliche Trakt dann im 17. Jahrhundert.Ein in Nordsüd-Richtung laufender östlicher Laubengang, Anfang des 17. Jahrhunderts dazugestellt, verbindet den hochaufragenden Schlosskomplex mit seinem niedrigen zweigeschoßigen Südflügel, dem ehemaligen Wirtschaftsteil. Im Laubengangtrakt ruht ein Quaderportal, ein eisenplattenbeschlagenes Tor mit dem Wappen des Hektor von Ernau (Schelle) und seiner Gemahlin, geborene Keutschach (Rübe), bezeichnet 1616. Darüber befindet sich ein marmornes Doppelwappen Kronegg-Zinzendorff, bezeichnet 1688. An der Südecke nach Westen zurückspringend ruht die Schlosskapelle mit Zeltdach und Laterne, östlich ein Portal mit geradem Sturz, südlich zwei hohe rundbogige Fenster.
Der quadratische Raum ist mit einer Holzkasettendecke und Blumenmalerei ausgestattet, die gleiche Malerei ortet man auch an der Holzempore.